Wernher von Braun

Von Berlin zum Mond oder Wie die Entwicklung der Rakete in Berlin seinen Anfang fand.
Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, geboren 1912 in Wirsitz, Provinz Posen (heute Polen, Wyrzysk) zog mit seiner Familie nach dem 1. Weltkrieg nach Berlin. Dort besuchte er bis 1925 das Französische Gymnasium Berlin / Lycée Français (bis heute das älteste Gymnasium Berlins. Dazu in einem folgenden Beitrag mehr.) 1928 wurde er Mitglied des Vereins für Raumschifffahrt in Berlin, aus dem viele wichtige Pioniere der Raumfahrt entsprangen. Als gesicherte Quelle gilt, dass er an der heute bekannten Strasse-des-17. Juni (3. Reich: Ost-West Achse) in Höhe des S- Bahnhofs Tiergarten mit seinen ersten Raketen herumexperimentierte. Die Experimente, die sich intensivierten, vollzog er dann auf dem heutigen Gelände des Flughafens Tegel. Von Braun studierte ab 1930 an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und im ersten Halbjahr 1931 für ein Semester an der ETH Zürich. Im November 1932 legte er seine Prüfung zum Vordiplom im Fach Maschinenbau an der TH Berlin ab. Danach wechselte er das Studienfach und immatrikulierte sich zum 30. November an der Universität Berlin im Fach Physik. Im Jahr 1932, bei einem Experimentierflug einer weiterentwickelten Rakete, waren Offiziere der Reichswehr zugegen. Das Experiment misslang, aber Wernher von Braun wurde von der Reichswehr (die nebenbei, ab 1935 von Hitler in Wehrmacht umbenannt wurde) rekrutiert. Der Versailler Vertrag sah, neben einem 100.000 Mann Heer, vor, dass Deutschland keine Artillerie mit hoher Reichweite haben durfte. Raketen als "Langstreckenwaffen" wurden in dem Friedensvertrag allerdings nicht erwähnt. 1934 arbeitete von Braun südlich von Berlin auf dem Testgelände in Kummersdorf für das Heereswaffenamt (Jebensstraße / Hertzallee, Berlin) und begann dort neuartige Raketen zu entwickeln. Das Design seiner Raketen lässt sich von Braun von Science Fiction Geschichten inspirieren. Besonders Fritz Lang's Film "Frau Im Mond" aus dem Jahr 1929. Das Model aus dem Film dient ihm als Vorlage zum Bau seiner Raketen. Seine zweifelhafte Vergangenheit im 3. Reich: Wernher von Braun war ein brillanter Wissenschaftler, setzte aber sein Wissen für das nationalsozialistische Regime, die SS, ein. Auf seinen Schultern lastete eine schreckliche Schuld, wofür er nie Verantwortung übernahm und nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Als SS-Sturmbannführer, war er ein Teil des Regimes und wusste, dass Zwangsarbeiter im Sinne "Tod durch Arbeit" eingesetzt wurden, um seine Raketen (unter anderem die V2) und im Verlauf des Krieges die unterirdischen Produktionsstätten auszubauen.
Wernher von Braun
Wernher Magnus Maximilian Freiherr von Braun, geboren 1912 in Wirsitz, Provinz Posen (heute Polen, Wyrzysk) zog mit seiner Familie nach dem 1. Weltkrieg nach Berlin. Dort besuchte er bis 1925 das Französische Gymnasium Berlin / Lycée Français (bis heute das älteste Gymnasium Berlins. Dazu in einem folgenden Beitrag mehr.) 1928 wurde er Mitglied des Vereins für Raumschifffahrt in Berlin, aus dem viele wichtige Pioniere der Raumfahrt entsprangen. Als gesicherte Quelle gilt, dass er an der heute bekannten Strasse-des-17. Juni (3. Reich: Ost-West Achse) in Höhe des S- Bahnhofs Tiergarten mit seinen ersten Raketen herumexperimentierte. Die Experimente, die sich intensivierten, vollzog er dann auf dem heutigen Gelände des Flughafens Tegel. Von Braun studierte ab 1930 an der Technischen Hochschule in Berlin- Charlottenburg und im ersten Halbjahr 1931 für ein Semester an der ETH Zürich. Im November 1932 legte er seine Prüfung zum Vordiplom im Fach Maschinenbau an der TH Berlin ab. Danach wechselte er das Studienfach und immatrikulierte sich zum 30. November an der Universität Berlin im Fach Physik. Im Jahr 1932, bei einem Experimentierflug einer weiterentwickelten Rakete, waren Offiziere der Reichswehr zugegen. Das Experiment misslang, aber Wernher von Braun wurde von der Reichswehr (die nebenbei, ab 1935 von Hitler in Wehrmacht umbenannt wurde) rekrutiert. Der Versailler Vertrag sah, neben einem 100.000 Mann Heer, vor, dass Deutschland keine Artillerie mit hoher Reichweite haben durfte. Raketen als "Langstreckenwaffen" wurden in dem Friedensvertrag allerdings nicht erwähnt. 1934 arbeitete von Braun südlich von Berlin auf dem Testgelände in Kummersdorf für das Heereswaffenamt (Jebensstraße / Hertzallee, Berlin) und begann dort neuartige Raketen zu entwickeln. Das Design seiner Raketen lässt sich von Braun von Science Fiction Geschichten inspirieren. Besonders Fritz Lang's Film "Frau Im Mond" aus dem Jahr 1929. Das Model aus dem Film dient ihm als Vorlage zum Bau seiner Raketen. Seine zweifelhafte Vergangenheit im 3. Reich: Wernher von Braun war ein brillanter Wissenschaftler, setzte aber sein Wissen für das nationalsozialistische Regime, die SS, ein. Auf seinen Schultern lastete eine schreckliche Schuld, wofür er nie Verantwortung übernahm und nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Als SS-Sturmbannführer, war er ein Teil des Regimes und wusste, dass Zwangsarbeiter im Sinne "Tod durch Arbeit" eingesetzt wurden, um seine Raketen (unter anderem die V2) und im Verlauf des Krieges die unterirdischen Produktionsstätten auszubauen.
Von Berlin zum Mond oder Wie die Entwicklung der Rakete in Berlin seinen Anfang fand.